Der Film Ankunft in Zone Delta ist das Resultat eines gemeinsamen Projekts von Mikko Gaestel und mir, bei dem wir sieben Tage und Nächte zu zweit auf einem Berliner Hausdach verbrachten. Zu den selbstauferlegten Regeln gehörte, das Dach über die gesamte Dauer des Versuchs nicht zu verlassen, keinen Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen und am Ende genügend Videomaterial aufgenommen zu haben, um einen Film zu schneiden. Die dokumentierten Aktionen sind vor Ort entstanden und teilweise frei improvisiert, die Kamera wird abwechselnd bedient oder steht auf einem einem Stativ. Die endgültige Handlung entstand anschließend im Schnitt. Dialoge und Geräusche wurden erst in der Postproduktion hinzugefügt und wirken distanziert und künstlich. Der Film strebt nicht die Dokumentation der tatsächlichen Situation auf dem Dach an, sondern kreiert einen fiktionalen Raum, und beschäftigt sich als minimalistisches Kammerspiel mit der menschlichen Existenz.





